DYARAMA als NPO (Non-Profit-Organisation) und
NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) setzt sich für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen in Guinea/Westafrika ein.
- Schulbildung für Kinder
- sauberes Wasser
- Gesundheit
- humanitäre Notfallhilfe
- verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebensgrundlagen
Über die geographische Lage unserer Projektschwerpunkte informiert Sie diese Karte
Jahresberichte und Rechnungen finden Sie im Archiv unter Jahresberichte
Den News-Blog nach Jahren geordnet, finden Sie im Blog-Archiv
Das Recht auf Bildung ist ein Bestandteil der Internationalen Menschenrechte.
siehe Teil III, Art. 14
Acht von zehn Kindern in West- und Zentralafrika im Alter von zehn Jahren können weder lesen noch einen einfachen Text verstehen. Mehr als 32 Millionen Kinder gehen nach wie vor nicht zur Schule
- der höchste Anteil weltweit.
Die in der Kindheit angesammelten Defizite setzen sich im Erwachsenenalter fort, wo die Lernarmut zu einer hohen Schulabbrecherquote, begrenztem sozialen Fortschritt und schlecht ausgebildeten
Arbeitskräften führt.
Bildung ist ein wesentlicher Motor für Entwicklung, Stabilität, sozialen Zusammenhalt und Frieden.
(Auszüge aus einem Artikel der Weltbank).
DYARAMA hat auf der Halbinsel Kokoboundji (Conakry) zwei Schulen aufgebaut, in Taayaki und Meyingbé. Die Schulen (inklusive allem Schulmaterial) sind kostenlos für die Kinder. Momentan zählen die beiden Schulen ca. 250 Schulkinder.
Die Bevölkerung von Kokoboundji ist Teil der ärmsten Bevölkerungsschicht. Die Einwohner*innen leben vom Fischfang, dessen Ertrag kaum den alltäglichen Lebensbedarf deckt.
DYARAMA finanziert die beiden Schulen vollumfänglich. Das Erziehungsdepartement leistet keine Beiträge. Würde Schulgeld erhoben, dürften viele Kinder, und vor allem die Mädchen!, die Schule nicht mehr besuchen, weil die Eltern das Schuldgeld nicht aufbringen können.
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Bitte helfen Sie mit der Übernahme einer Schulpatenschaft die Betriebskosten der beiden DYARAMA SCHULEN zu finanzieren. Mit den stetig steigenden Schülerzahlen steigen auch die Betriebskosten.
Schulbildung gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Die Kinder werden Ihnen lebenslang dankbar sein!
Weitere Spendemöglichkeiten finden Sie auf der Unterseite Spenden-Mitglied-Patenschaft.
Im März 2016 hat DYARAMA in Taayaki eine Schule aufgebaut, vorläufig in einem Provisorium. Bald war das Provisorium zu klein …
Dank einer grossen Spende der Vontobel-Stiftung konnten wir im Februar 18 mit dem
Bau des Schulhauses beginnen!
... und im Oktober 2019 konnte das Schuljahr 2019/20 im neuen Schulhaus starten.
Mittlerweile zählten wir in der PRIMARSCHULE TAAYAKI ca. 150 Schulkinder, aufgeteilt in 6 Klassen plus einer Vorschulklasse.
Das Dorf Meyingbé liegt an der Halbinselspitze und ist viel grösser als Taayaki. In Meyingbé gibt es unzählige Kinder, vor allem viele Kleinkinder.
Bis anhin hatten alle diese Kinder keine Möglichkeit eine Schule zu besuchen.
DYARAMA hat in Meyingbé eine Pavillon für die Vorschule gebaut. 65 Kinder besuchten 2021/22 die Vorschulklasse.
2023 konnte dank grosszügiger finanzieller Hilfe von diversen Gönnern ein Anbau an das bestehende Schulhaus, die Trennung des grossen Schulraumes der Vorschule in zwei Klassenzimmer sowie ein neuer Schulhaustrakt mit 3 Klassenzimmern realisiert werden.
Momentan erhalten 85 Kinder, in 1. - 3. Primarklasse, in Meyingbé eine Schulbildung.
Die Eröffnung einer Vorschulklasse ist geplant, sobald eine neue Lehrkraft gefunden wird. Viele Kinder sind auf der Warteliste.
Für die Lehrerschaft konnte ein Wohnhaustrakt gebaut werden - unbedingt notwendig, da Meyingbé sehr abgelegen und sehr schwierig erreichbar ist. Die Lehrkräfte können unter der Woche nicht nach Hause gehen.
Die beiden Sektoren der Halbinsel Kokoboundji, Meyingbé und Taayaki, werden durch einen breiten Meer Arm getrennt, der je nach Gezeiten gefährlich tief ist. Er hat bereits mehrere Menschenleben gefordert, Kinder und Erwachsene.
DYARAMA hat hier 2020 eine 45 m lange Brücke , 2021 eine 210 m lange Zugangspasserelle zur Brücke meyingbéseitig und einem 65 m langen Damm Richtung Taayaki gebaut.
Der insgesamt 320 m lange Brückenkomplex bedeutet einen grossen Gewinn für viele Menschen: Der Schulweg der Schulkinder nach Taayaki ist gesichert. Das Dorf Meyingbé hat nun einen Weg zum Festland. Die beiden Sektoren Meyingbé und Taayaki sind verbunden, was den sozialen Austausch zwischen diesen Sektoren ermöglicht.
DYARAMA ist stolz auf dieses grosse Werk und dankt der Schweizerischen Botschaft in Abidjan (DEZA), der Vontobel-Stiftung und allen Spender*innen sehr für die Unterstützung dieses grossen Projektes (das Projekt wurde auch erfolgreich auf der Crowdfunding Plattform there-for-you.com ausgeschrieben).
Das fehlende Süsswasser in Meyingbé verursacht uns viel Mühe und Kosten. Wir müssen mit der Piroge Hunderte von Wasserkanistern nach Meyingbé bringen, um den Bedarf der Schule abdecken zu können.
Die Bevölkerung muss ebenfalls mit Pirogen eine halbe Stunde zum Hafen von Sonfonia fahren, dort ihre Kanister füllen und ins Dorf zurückbringen. Momentan, mit der herrschenden Benzinknappheit in Guinea nach der Explosionskatastrophe der nationalen Treibstofflager, ist dies unendlich schwierig.
DYARAMA hat zur Konservierung des Regenwassers im Juni-August 2024 sieben Wassertanks à 5000 Liter installiert. Eines der Wasserreservoire à 5000 Liter wird dem Dorf zur Verfügung gestellt.
Alle Reservoire sind jetzt, während der Regenzeit, bereits randvoll.
Meyingbé hat ebenfalls keine Stromversorgung.
Die Sonnenkraft könnte vieles erleichtern.
Mit einer Solaranlage können die Schulzimmer erhellen, Revisionsstunden für die Kinder am Abend durchführen, Alphabetisierungskurse für die Erwachsenen am Abend durchführen (die meisten Einwohner von Meyingbé sind Analphabeten!). Handys können aufgeladen werden und für die Lehrerschaft könnte ein Kühlschrank betrieben werden.
Aus Gründen des Umweltschutzes wollen wir keine Benzin-/Diesel-Generatoren verwenden.
Wenn wir als Projektleiter auf der Halbinsel Kokoboudji unterwegs sind, werden wir immer wieder mit medizinischen Problemen konfron-tiert. Oftmals können wir Erste Hilfe leisten, oder nach erster Beurteilung den dringenden Rat geben, aufs Festland ins Spital zu gehen. Es gibt immer wieder Todesfälle, weil Kranke nicht rechtzeitig ein Spital erreichen.
Das grösste Problem sind die sehr zahlreichen Malaria-Erkrankungen. Eine nicht behandelte Malaria tropica führt bei einem Kind innerhalb drei Tage zum Tod!
Auch unsere Schulkinder erkranken oft an Malaria. In den DYARAMA SCHULEN haben wir dafür schulintern eine Diagnose- und Behandlungsmöglichkeit eingerichtet. Allerdings sind damit die Sonn- & Feiertage und die Ferien nicht abgedeckt.
Die ganze Halbinsel Kokoboundji mit ca. 1000 Einwohnern entbehrt jegliche gesundheitliche Versorgung. Kranke müssen den langen Weg über die Dämme aufs Festland unter die Füsse nehmen ( 1 1/2 bis 3 1/2 Std.! je nach Ort) oder mit dem Boot zum Festland transportiert werden, was je nach Wasserstand und Ebbe/Flut zu ziemlichen Verzögerungen von bis zu mehreren Tagen führen kann. In Notfällen müssen nicht gehfähige Kranke von Angehörigen auf dem Rücken aufs Festland getragen werden.
Die mangelnde ärztliche Versorgung ist auch für Gebärende ein riesiges Risiko. Im Mai 2021 ist eine Mutter von drei Kindern (zwei besuchen unsere Schule) bei der Geburt des vierten Kindes gestorben, mit dem Neugeborenen.
DYARAMA hofft, mit Hilfe von Spenden ein Gesundheitszentrum bauen und unterhalten zu können!
Am 5.9.2021 fand ein Militärputsch in Guinea statt. Dem entmachteten Präsidenten, Alpha Condé, gelang es, sich aus gesundheitlichen Gründen in die Türkei abzusetzen. Präsident der
Übergangsregierung ist General Mamadi Doubouya.
Der Putsch wurde in der ersten Zeit von der Bevölkerung als Befreiungsschlag begrüsst. Unterdessen häuft sich die Kritik an der Übergangsregierung stetig. Im März 2024 wurden sämtliche Minister
abgesetzt, später aber viele wieder eingesetzt.
Demokratische Wahlen für eine Zivilregierung wurden auf den Dezember 2024 versprochen, aber entsprechende Vorbereitungen wurden nicht eingeleitet. Demonstrationen sind verboten und werden durch
Militärgewalt und Waffengewalt unterdrückt. Kritisierende Radiostationen wurden geschlossen. Aktuell werden seit einigen Wochen zwei führende Regimekritiker vermisst, andere werden im
Zentralgefängnis inhaftiert.
Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst, zugleich wird die Machtlosigkeit angesichts der Militärgewalt gefürchtet.
In Afrika verbreitet sich neuerdings eine neue Variante des Mpox-Virus (ehemals Affenpocken genannt) vor. Der Ausbruch erfolgte in der Demokratischen Republik Kongo und breitete sich auch auf die
Nachbarländer aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat deshalb die höchste Alarmstufe aktiviert und eine «gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite» ausgerufen.
Die Situation in Guinea ist unklar. Es sind keine verlässlichen Daten vorhanden. Wir vermuten aufgrund von Beobachtungen, dass diese Erkrankung auch in Guinea an zutreffen ist.
Ab Ende März 2020 stiegen in Guinea die Zahlen der Erkrankten stetig.
Das Gesundheitssystem war überfordert. Die Spitäler sind sowieso in schlechtem Zustand und es fehlt am nötigen Schutz- und Behandlungs-material. Die Regierung hatte nächtliche Ausgangssperren verordnet. Leider erhält damit die Polizei grosse Verfügungsgewalt und es kommt öfters zu Übergriffen und Überfällen durch die "Ordnungshüter".
Für die Bevölkerung war es unmöglich, zuhause zu bleiben. Keine Arbeit, keine Möglichkeit auf dem Markt Waren zu verkaufen bedeutet am nächsten Tag kein Geld zu haben um Essen zu kaufen … und Händewaschen wird zum Problem, wenn kein Wasser vorhanden ist ...
DYARAMA hatte in Taayaki und Meyingbé und im Quartier von Keitayah Informations- und Sensibilisierungskampagnien betreffend Covid-19 durchgeführt. Die Menschen wurden über die Erkrankung instruiert und wie sie sich schützen sollen durch Abstandhalten und regelmässiges Händewaschen. DYARAMA hat auch überall Händewasch Kits und Seife verteilt.
Ab Mitte Februar 2021 stiegen die Zahlen der Corona Erkrankungen nochmals an. Die Spitäler meldeten eine starke Auslastung durch Corona-Patienten. Die Gesundheitsbehörden sprachen von einer zweiten Welle. Konzerte, Nachtclubs, grosse Menschenansammlungen (inkl. bei Beerdigungen, Familienfesten) wurden erneut verboten. Die bestehende Ausgangssperre von 23 Uhr bis morgens 4 Uhr wurde weitergeführt. Impfungen sind mittlerweile möglich.
Mittlerweile ist die Situation unklar, wie überall. Informationen seitens Behörden oder Spitäler fehlen. Die Ausgangssperre ist aufgehoben. In den öffentlichen Gebäuden besteht eine Maskenpflicht. In den Taxis werden oft Masken getragen. Im Alltag, auf der Strasse und auf den Märkten trägt fast niemand mehr eine Maske.
Am 14.2.2021 wurde bekannt, dass im Urwaldgebiet (Guinée forestière) erneut Ebola Erkrankungen und bereits die ersten Todesfälle registriert wurden. Auch im Nordosten des Landes wurden Ebola Erkrankungen bestätigt. 7 Todesfälle waren offiziell bestätigt worden. Hunderte von Kontakten wurde nachgegangen. Impfdosen von der Weltgesundheitsorganisation und aus den USA wurden nach Guinea gesandt. Zuerst wurden die erfassten Kontakte geimpft. Der Ausbruch konnte unter Kontrolle gebracht werden. Im Juni 2021 wurde Guinea offiziell wieder als Ebola-frei erklärt.
Beim letzten Ebola Ausbruch in Westafrika im 2014/15 wurden offiziell ca. 28'000 Infektionen und 11'310 Todesfälle verzeichnet.
Am 4. August 2021 wurde bei einem Verstorbenen, ebenfalls in der südlichen Region, das Marburg-Fieber (mit Ebola verwandt) identifiziert. Ein Experten Team der WHO war schnell vor Ort. Drei Angehörige des Toten sowie ein Mitglied des medizinischen Personals wurden laut WHO als Hochrisikofälle identifiziert und ihr Gesundheitszustand überwacht. Weitere 155 Kontaktpersonen wurden ebenfalls überwacht. Unterdessen sind keine neuen Fälle mehr aufgetreten. Im Frühsommer 2022 wurde Guinea offiziell als frei vom Marburg-Fieber bezeichnet.
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