Neuigkeiten vom Schulhausbau lesen Sie auch im News-Blog.
Am 21. Februar 2018 haben wir mit dem Schulhausbau gestartet. Zusammen mit den Behörde Vertretern haben wir das Grundstück eingezont und ein schriftlich festgelegtes Nutzungsrecht für das
Grundstück erhalten. Noch am gleichen Tag haben wir das Grundstück gerodet und an zwei Arbeiter den Auftrag gegeben, rund um das vorgesehene Fundament Entwässerungsgräben auszuheben. Diese werden
für die Regenzeit sehr wichtig sein.
Vier Tage später haben wir mit dem Baumeister das Grundstück begutachtet, die Details besprochen und das Fundament ausgesteckt. Die Anfertigung der speziellen Backsteine für das Fundament, die
wegen des in der Regenzeit leicht sumpfigen Bodens wichtig sind und eine erste Charge Backsteine für die Mauern haben wir auch bereits in Auftrag gegeben.
Eis gibt es zwar keines hier :-) er hatte das T-shirt in der Friperie (Second hand Kleider) gefunden ....
Am Dienstag, 6.3.18 ist das erste Baumaterial in Taayaki angekommen - per Pirogue. Eine Nacht lang dauerte die Überfahrt vom Hafen Sonfonia nach Taayaki.
Zum Ausladen brauchte es viele Helfer. Das Material musste anschliessend durch den Mangrove bis an den Bauplatz getragen werden - auf dem Kopf. Auch die Schulkinder haben beim Transportieren mit Freude mitgeholfen.
Die AIR ZÜRICH ist das private Pirogue der Projektleiter. Dank diesem können wir viele Transportkosten sparen.
Bis Ende März folgten weitere Materialtransporte in mehreren Überfahrten:
Spezielle Zementbacksteine für das Fundament (sind äusserst wichtig bei sumpfigem Boden), weitere Backsteine für die Mauern, Zement, Holzbretter und Balken, Armierungseisen, Baumaterial etc.
Sidibé, unser Koordinator und unsere Vertrauensperson vor Ort mit dem Projektleiter. Er überwacht das Material rund um die Uhr und koordiniert die Arbeiten.
Sidibé hat sogleich eine Strategie zum schnellen Entladen der Pirogues entwickelt :-)
Am 31. März 18 feierten wir die Grundsteinlegung. Der Gouverneur von Conakry nahm an der ersten Steinsetzung teil, anschliessend fand eine zeremonielle, religiöse Grundsteinlegung statt, mit dem Imam von Taayaki, Behördenvertretern, Einwohnern Taayaki's und geladenen Gästen - darunter auch Tierno Monénembo, ein international bekannter guineischer Schriftsteller. Und ein Fest mit Musik und feinem Essen durfte natürlich nicht fehlen ...
Die Grundsteinlegung wurde sogar in den Abendnachrichten des RTG - Radio Télévision Guinéen erwähnt.
Die Mauern des Fundamentes sind bereits gewachsen.
Leider mussten wir eine Planänderung vornehmen: Vom Gouverneur von Conakry wurde uns signalisiert, dass gemäss Strassenplanung das Schulhaus tangiert würde. Obwohl diese Strasse nach Taayaki noch "in den Sternen steht" - wenn sie überhaupt jemals gebaut wird - wollen wir kein Risiko eingehen. Wir haben ein Klassenzimmer aufgehoben und auf der anderen Seite angefügt.
Das Fundament wird mit Armierungseisen eingefasst.
Das Fundament ist fertig und gut gelungen.
Und die Mauern wachsen täglich.
Neuigkeiten vom Schulhausbau und der DYARAMA SCHULE finden Sie auch im News-Blog.
Video vom 10.6.18
Die Mauern sind fertig und die Mauerverankerungen fast abgeschlossen.
Die Regenzeit hat begonnen und wir sind glücklich, dass der Mauerbau gerade noch rechtzeitig fertig gestellt werden konnte!
Wir danken allen Arbeitern herzlich für ihren Einsatz!
Unser Baukoordinator Bidho Gorko hat uns ein Interview gewährt - schauen Sie es sich an … :-)
So sah es Mitte Juli 18 aus.
Die Dachkonstruktion ist fertig. Nun wird sie mit Holzschutzfarbe gestrichen. …. und die Dachbleche sind bereits auf der Piroge-Reise ...
Video vom 30.07.18
Der Rohbau des Schulhauses ist fertig gestellt! Heute wurden die letzten Dachbleche montiert.
Wir hatten nicht zu hoffen gewagt, dass der Bau in nur vier Monaten soweit gedeiht! Wir danken allen Arbeitern für die geleistete, harte Arbeit!
Es konnte sogar während der jetzigen Regenzeit reduziert weiter gearbeitet werden - und die Arbeit wird weiter geführt.
Video vom 15.09.18
Unterdessen ist das Schulhaus aussen und innen verputzt und die Türen und Fenstergitter sind montiert. Der Innenausbau geht zügig voran.
Sobald man den Weg von Kobaya aus antritt, sieht man das Dach des Schulhauses DYARAMA in der Sonne glänzen. Die Ebene der Reisfelder ist im Dezember noch teilweise überschwemmt und man watet stellenweise bis Höhe Oberschenkel im Wasser und Schlamm.
Das eigentliche Gebäude fertig gestellt, der Zementboden gegossen, die Decken eingezogen, Fenster und Türen montiert. Es fehlt noch die Bemalung … und die Sanitärinstallationen in den Lehrerzimmern. (Fotos anfangs Dez 18)
Eine Delegation der IRE hat die Schule besucht und begutachtet und war des Lobes voll.
11.12.18 - Das Fundament des Toiletten-/Dusche Traktes für die Schulkinder ist bereits erstellt und die Sickergrube ausgesteckt. Diese auszuheben und zu erstellen wird im schlammigen bis sandigem
Boden harte Arbeit bedeuten.
Für den Materialtransport brauchte es wiederum neun Pirogue Fahrten.
28.04.19 - Das Toiletten- Dusche Häuschen für die Kinder ist fertig. Es beherbergt 5 Toiletten für die Mädchen, 3 für die Knaben plus ein Pissoirraum und 2 Duschräume, je einen für die Mädchen und einen für die Knaben.
Mai 19 - Bei hohem Meergang und während der Regenzeit steht das zwischen dem Schulhaus und dem Strand gelegene Land sumpfig und überschwemmt. Um das Fundament des Schulhauses vor dem Wasser zu schützen wird eine Schutzmauer gebaut.
Ende Mai haben wir den Prototypen unserer Schulbänke entwickelt: Ein Eisengestell mit Holzbank und Holztischplatte.
45 Bänke wurden angefertigt.
Am 20. Juni 19 wurden die Schulbänke verladen und mit dem Schiff nach Taayaki transportiert.
Natürlich verwenden wir die früher erstellten Holzbänke ebenfalls im neuen Schulhaus.
Die Gestehungskosten für eine Schulbank betragen Fr. 110.00. Wir sind dafür sehr auf Spenden angewiesen! Vielen Dank!
Juli19 - Süsswasser ist in Taayaki ein kostbares Gut!
Das Regenwasser, das während der langen Regenzeit in grossen Mengen fällt, soll genutzt werden. Es wird in 6 grossen Tanks gesammelt. Wir haben an den Seiten des Schulhauses vier 5000 Liter und an den Seiten des Toiletten-Dusche Häuschens zwei 3000 Liter Tanks installiert.
11.07.19 - Die Malerarbeiten sind schon fast beendet.
Wegen der Meeres Nähe mussten spezielle Farben verwendet werden.
Die Bänke werden nochmals lackiert. Während des Transportes auf dem Schiff hat der Lack etwas gelitten.
19.09.19 - Das Mobiliar wurde von einem Schreiner in Conakry nach Zeichnungen und Besprechnungen angefertigt, in Einzelteile zerlegt, mit der Pirogue nach Taayaki verschifft und vor Ort wieder zusammengesetzt und lackiert.
Das neue Schulhaus ist per Ende September 2019 bezugsbereit. Am 27.10.19 wird es mit einem Opferfest eingeweiht und am 28.10.19 beziehen die Schulkinder und die Lehrer ihre Klassenzimmer.
Der Pausenplatz wird noch von den Steinen gesäubert, geebnet, mit Sand bedeckt und eingegrenzt werden. Rund ums Schulhaus sind noch weitere Umgebungsarbeiten nötig.
Das nun leer stehende Schulhaus Provisorium wird zu Wohnmöglichkeiten für die Lehrerschaft umgebaut.
Mitte Oktober 20 wurden die Schulhausfassaden mit Wandbildern geschmückt.
Nach einem Jahr Schulbetrieb mussten wir leider feststellen, dass der Zementboden des Schulhauses an mehreren Orten Risse und Absplitterungen aufwies. In den grossen Ferien 2020 begannen wir, die Zementböden zu erneuern und zu verstärken, zuerst in den Schulzimmern, später im Büro und dem Vobereitungszimmer/Bibliothek zuletzt auf den Terassen.
Gemäss Experten sind das zuvor verwendete leicht salzige Wasser und der ungesiebte Sand die Ursache der Mängel. Diesmal verwendeten wir für die Herstellung des Zements Süsswasser, das allerdings mit der Piroge nach Taayaki transportiert werden musste und verwendete Sand wurde sorgfältig gereinigt und gesiebt.
Alle sechs bereits bestehenden Wassertanks des Schulhauses (26'000 Liter) wurden im Laufe der der Trockenperiode (Dezember 20 - April 21) sehr schnell geleert. Wir mussten zusätzlich hunderte von Kanistern Süsswasser nach Taayaki verschiffen.
Mit den ersten Regengüssen Ende Mai begannen sich die Tanks sofort zu füllen. Während der Trockenzeit hatte sich viel Sandstaub auf den Schulhausdächern abgelagert, der mit dem ersten Regen natürlich in die Tanks gespült wurde. Deshalb reinigten wir die Tanks nach den ersten Regenfällen.
Zu diesem Zweck mussten die bereits wieder gefüllten Tanks wieder entleert werden. Die Dorfbevölkerung von Taayaki profitierte davon. Die Einwohner kamen mit unzähligen Kanistern, um sie mit Süsswasser zu füllen und dankten uns sehr.
Nach der Reinigung waren die Tanks dann wieder bereit zur Sammlung des kostbaren Wassers. Beim Lehrerwohnaus wurden im September noch zwei zusätzliche Wassertanks mit je 6000 Liter Inhalt installiert. Nun können 38'000 Liter Regenwasser gesammelt werden.
Während der Regenzeit kann die Dorfbevölkerung weiterhin ihr Süsswasser bei den Tanks holen, da diese durch den Regen sofort wieder aufgefüllt werden. Dies erspart ihnen den längeren Weg zu unserem in Taayaki-Kibissir gebauten Ziehbrunnen. Während der Regenzeit ist der direkte Weg zum Brunnen schwierig passierbar, da er durch eine Ebene führt, die während der Regenzeit sumpfig ist und unter Wasser steht. Ab Beginn der neuen Trockenzeit (Nov) werden wir das Wasser wieder für den Eigengebrauch reservieren müssen.
In den grossen Ferien 2020 montierten wir endlich die Beschriftung des Schulhauses.
Wir bemerkten, dass die Fundamentmauern des Schulhauses öfters feucht sind. Trotz der Schutzmauer gegen die die Mangroven hin wird der Sandboden rund ums Schulhaus bei hohem Meer feucht. Zum Schutz der Fundamentmauern gegen die Erosion durch Meerwasser ist es wichtig, die Mauern an der Basis rundum zusätzlich geschützt werden. Wir fassen die Fundamente mit einem zusätzlichen Betonmantel ein.
Bis zum Schuljahr 2020/21 konnte die Primarschule Dyarama Taayaki aufgrund des Ausbildungsniveaus der Kinder nur fünf Klassen führen. Vorschule, 1., 2., 3. und eine gemischte 4/5. Klasse. Ab dem neuen Schuljahr, Oktober 2021, werden wir eine 6. Klasse eröffnen sowie eine zusätzliche Startklasse für die Kinder aus Meyingbé (Kinder verschiedenen Alters, die noch nie eine Schule besucht haben). Dann werden alle vorhandenen Klassenzimmer und sogar eines der Lehrervorbereitungszimmer/Bibliothek als Klassenzimmer benötigt.
Bis jetzt hatten wir die Möglichkeit ein leer stehendes Klassenzimmer als Magazin zu benützen. Dies wird ab Herbst nicht mehr möglich sein. Es erweist sich aber, dass wir einen abschliessbaren Magazinraum benötigen. Um Diebstählen vorzubeugen, die leider häufig sind, muss alles eingeschlossen werden.
Unser Platzwächter ist zurzeit in einem Zimmer des Lehrerwohnhauses untergebracht. Mit der Anstellung von zwei neuen Lehrkräften für die zwei neuen Klassen werden alle sieben Zimmer des Lehrerwohnhauses besetzt werden.
Wir werden deshalb hinter dem Lehrerhaus ein Magazinhaus mit einem angrenzenden Zimmer für den Platzwächter zu bauen.
Die Schweizer Botschaft in Abidjan hat uns zugesichert, dass sie dieses Projekt mit 18‘000 Fr. unterstützen wird.
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