Gesundheitszentrum in Taayaki   -   die grosse Vision

Dorf Meyingbé

Taayaki und die umliegenden Fischerdörfer auf der Conakry vorgelagerten Halbinsel Kokoboundji sind nur in einem anderthalb bis dreistündigen Fussmarsch auf Sandwegen und über Dämme erreichbar. Während der Regenzeit (Juni - November) watet man dabei im Schlamm und Wasser. Die Fahrt mit Fischerbooten ist nicht immer möglich, sie ist abhängig vom Wasserstand. Mototaxis können nur in der extremen Trockenzeit (Januar bis Mai) auf die Halbinsel fahren. Eine Strasse dorthin besteht nicht. 

Kokoboundji hat ca. 1000 Einwohner - allerdings kennt man die genaue Zahl nicht. Es gibt keine Krankenstation und keinen Arzt auf der ganzen Halbinsel. Die Kranken müssen aufs Festland gebracht werden. Gebärende müssen sich schon vorzeitig aufs Festland, ev. zu Verwandten begeben oder ohne medizinische Hilfe gebären. Kranke müssen den langen Fussmarsch noch auf sich nehmen können oder notfalls getragen werden. Man stelle sich einen Notfall vor …

 

Traurigerweise ist 2017 und über die Neujahrstage 2021 je eine Schülerin der DYARAMA Schule verstorben, weil sie nicht rechtzeitig ärztliche Behandlung erhielten. 


Immer wieder wenden sich Eltern an uns und unsere Schulen, weil ihr Kind oder ein Familienmitglied krank oder verletzt ist. Wir sind bereits zu kleinen „Notfallstationen“ geworden, verbinden Verletzungen, geben Medikamente aus und machen sogar Hausbesuche im Dorf oder raten dringend zu einem Spitalbesuch. In finanziellen Notlagen helfen wir dann mit einem Beitrag oder Vollfinanzierung für Transport und ärztliche Behandlung oder wir transportieren die Kranken mit unserer Piroge.

Unsere grosse Vision ist es, auf Taayaki ein Gesundheitszentrum mit einem Arzt und einer gut ausgebildeten Krankenschwester oder zumindest eine medizinisch betreute Notfallstation einzurichten.

Gesundheitszentrum DYARAMA in Taayaki - von der Vision zum Projekt

DISPENSAIRE DYARAMA Taayaki, Plan

Das Projekt für das Gesundheitszentrum in Taayaki ist ausgearbeitet:

Es beinhaltet einerseits ein Haus für das eigentliche Gesundheitszentrum, andererseits ein Personalhaus.

 

DISPENSAIRE DYARAMA, Taayaki, Personalhaus Plan

Ein dazugehöriges Personalhaus ist nötig, da mindestens eine Krankenschwester ständig vor Ort zur Verfügung stehen muss. Der Weg vom Festland her ist zu weit und während der Regenzeit fast unbegehbar. Die Bewohner der Halbinsel wohnen noch in Lehmhütten, es stehen keine mietbaren

Wohnungen zur Verfügung.

DISPENSAIRE DYARAMA Taayaki -  das Gesundheitszentrum

Als Standort für das Gesundheitszentrum – in Westafrika Dispensaire genannt -, wurde nun definitiv Taayaki ausgewählt. Es soll neben der PRIMARSCHULE DYARAMA gebaut werden, um eventuell infrastrukturelle Synergien nutzen zu können.

Das gewählte Grundstück in Taayaki ist mehr vor Überschwemmungen gesichert als die Gegend von Meyingbé. Zudem ist der Fussweg zum Festland näher, ca. 1,5 Std. Von Meyingbé aus würde er ca. 2,5 – 3 Std. betragen.

Beide Orte sind mit der Piroge erreichbar, was aber von den Gezeiten abhängig ist.

Taayaki ist nun von Meyingbé her per Fussweg erreichbar dank der von DYARAMA erstellten Brücke.

 

DYARAMA sucht nun intensiv nach Spenden für dieses Gesundheitszentrum! Helfen Sie mit!

News über dieses und weitere Projekte lesen Sie auch im News-Blog.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende diese Vision zu verwirklichen. Vielen Dank!